In den Jahren 2019 und 2020 jähren sich der Herbst ´89 und die darauf folgende deutsche Vereinigung zum 30. Mal. Grund genug einmal zurückzublicken auf diese friedliche Revolution und Fragen zu stellen. Der Journalist und Theaterwissenschaftler Torben Ibs macht sich in der Veranstaltungsreihe „Umbrüche und Aufbrüche. Ostdeutsche Theater nach 1989“ auf die Reise an zehn Theater, um im Gespräch mit Zeitzeugen mehr zu erfahren über die Rolle der Theater in diesem Herbst, aber auch wie die Theater und ihre Mitarbeiter die darauf folgenden Transformationen überstanden haben. Was waren die spezifischen Besonderheiten an den Theaterhäusern und wie gingen die Künstler, aber auch die zahlreichen Nicht-Künstler damit um, wenn auf einmal alles zur Disposition stand. Und macht sich die Rolle der Theater im Herbst ´89 bis heute bemerkbar, wenn etwa Theater klar Stellung beziehen gegen rechtspopulistische Angstmacher und statt dessen für unbedingte Humanität einstehen.

Torben Ibs hat über die Transformationen der ostdeutschen Theater nach 1989 promoviert und ist zudem ehemaliger Stipendiat des ASA-Programms. Zusammen mit den Theatern organisiert er in dieser Reihe Begegnungen mit Schauspielern, Dramaturgen und Fachleuten, mit Historikern und Zeitzeugen und ihren unterschiedlichen Perspektiven. 10 Veranstaltungen an zehn Orten sollen die Diskussionen anregen: über damaliges und aktuelles Theaterverständnis und einen neuen Blick auf die Zeit von damals.

Das Buch „Umbrüche und Aufbrüche. Die Theater in Ostdeutschland zwischen 1989 und 1995“ ist bei Theater der Zeit erschienen

Die Reihe „Umbrüche und Aufbrüche. Ostdeutsche Theater nach 1989“ wird gefördert durch die Bundesstiftung Aufarbeitung und unterstützt vom Verlag Theater der Zeit