Infos zur Ausstellung

Die Ausstellung Offener Prozess widmet sich dem NSU-Komplex. Sie nimmt dabei die Ost-Deutsche Realität, insbesondere in Sachsen, zum Ausgangspunkt, um eine Geschichte des NSU-Komplexes zu erzählen, die von den Migrationsgeschichten und den Kontinuitäten rechter und rassistischer Gewalt und des Widerstandes dagegen ausgeht. Mit dem Ansatz eines “lebendigen Erinnerns” rückt sie marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt. Darüber hinaus nimmt sie strukturellen und institutionellen Rassismus ins Visier. Künstlerische Beiträge von Harun Farocki, Hito Steyerl, belit sağ, Želimir Žilnik, Ulf Aminde, Forensic Architecture und vielen mehr widmen sich den Lebensrealitäten von Gastarbeiter:innen, Migrationsgeschichten, dem Alltag in Deutschland und der rechtsterroristischen Gewalt wie dem Alltagsrassismus. Aktivistische Initiativen erinnern an diejenigen, die Opfer dieser Gewalt geworden sind und sind die lauten Stimmen derer, die sich dagegen zur Wehr setzen. Zuhören wird hier als politische Praxis verstanden, Erinnern als Prozess. Diese Ausstellung fordert auf zum Handeln.

Offener Prozess im Theater

Im Rahmen des bundesweiten Theaterprojekts Kein Schlussstrich wandert die Ausstellung im Herbst an zahlreiche Theaterstätten. Die Ausstellung wird als kleinere Variante bestehend aus 9 künstlerischen Arbeiten, einem Chatbot (Messenger-Dienst) sowie der Möglichkeit des Zugriffs auf die Inhalte der Webausstellung und interaktive Karte in 12 Theaterhäusern stehen. Darunter Chemnitz, Köln, Hamburg, Dortmund, Rostock, Heilbronn, Plauen/Zwickau, Eisenach, Nürnberg, Kassel, Weimar und Saalfeld.

Vermittlungsprogramm

Für die Vermittlung in der kleineren Ausstellungsvariante sind Vermittler:innen aus Theater und Zivilgesellschaft eingeladen, am 03.07.2021 von 13:00 bis 17:30 Uhr zum digitalen Vermittlungsworkshop mit Ayşe Güleç und Juliane Phieler zu kommen.

Kosten: keine

Aufgaben:

  • Vermittlung in der Ausstellung für gebuchte Gruppen
  • Umsetzung von fertigkonzipierten Workshops mit Schulklassen

Anmeldung:

Für die Anmeldung benötigen wir ihren Namen, Alter, Sprachen in denen sie fähig sind einen Workshop zu halten sowie das zugehörige Theater. Bitte senden Sie diese Daten an: vermittlung@asa-ff.de