Über 190 Initiativen, Vertreter*innen von Institutionen und Einzelpersonen fordern in einem Brief an die kommende Bundesregierung die Verankerung eines NSU-Dokumentationszentrums im Koalitionsvertrag.

Initiiert wurde das Schreiben von RAA Sachsen e.V. und dem ASA-FF e.V. In dem Schreiben wenden wir uns an die Verhandlungsteams von SPD, Grünen und FDP.

Im Schreiben heißt es: „Seit Jahren fordern zivilgesellschaftliche Initiativen ein bundesweites Dokumentationszentrum in Sachsen zur Aufarbeitung des NSU-Komplexes. Der Fall spiegelt beispielhaft den Umgang der Gesellschaft mit rechter Gewalt und rechtsterroristischen Strukturen. Um diesen Umgang zu verändern, braucht es einen Ort, an dem Erkenntnisse und Erfahrungen gesammelt, aufbereitet, vermittelt und diskutiert werden. Einen Ort, der auf die Etablierung langfristiger und präventiver Bildungsangebote zielt, der die Betroffenen rechtsmotivierter Gewalt in den Mittelpunkt rückt und ihre Geschichten zum Ausgangspunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung macht – und damit einen Beitrag zu einem „lebendigen Erinnern“ leistet.

Der Brief wurde heute an die Verhandlungsteams von SPD, Grünen und FDP gesendet.