Für ihr Engagement gegen Rechts und für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage wurden dieses Jahr sechs Initiativen mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2017 am 6. November 2017 ausgezeichnet. Der ASA-FF e.V. und sein Theatertreffen Unentdeckte Nachbarn war eine davon. Das Projektteam freut sich über das Lob. Franz Knoppe erzählt: “Der Preis gibt uns viel Motivation für unsere zukünftigen Projekte.” Gelobt wurde das Projekt für das Anstoßen eines gesellschaftlichen Dialogs rund um die NSU-Terrorzelle und das im Rahmen des 5. Jahrestages des Aufdeckens des NSU durchgeführte Theaterfestival in Chemnitz. Sechs Theaterstücke unterschiedlicher renommierter deutschen Theatern, Workshops und Diskussionsforen waren Teil des 11-tägigen Programms. “Wir möchten, dass wir uns als Gesellschaft fragen, wie wir leben müssen, damit sich solche Taten nicht wiederholen.”

„Theater als Möglichkeit, Missstände zu benennen und öffentlich diskutierbar zu machen, war auch für die Grass Lifter ein wichtiges Mittel, um die vernachlässigte Aufarbeitung des NSU-Terrors in Südwestsachsen voranzutreiben. […] Dank gilt den Organisatoren für ihre mit langem Atem betriebene Vorbereitung und Vernetzung all der beteiligten Institutionen, Mitwirkenden und zahlreichen Kooperationspartnern. Wieder einmal wurde unter Beweis gestellt, dass das Theater an entscheidender Stelle in die Gesellschaft hineinwirken, juristisch Vertracktes verständlich machen und den Menschen ohne Stimme eine Stimme verleihen kann.“ (Andreas Schüller, Laudatio)

Die Verleihung des sächsischen Demokratiepreises fand Anfang November mit 300 Gästen in der Staatsoperette Dresden unter der Schirmherrschaft des stellvertretenden sächsischen Ministerpräsidenten Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr statt. Ein Anerkennungspreis ist mit 1.000 Euro dotiert.

 

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