Der ASA-FF e.V. hat für sein Projekt Theatertreffen Unentdeckte Nachbarn den Chemnitzer Friedenspreis erhalten. Der erste Preis ging an die Chemnitzer Akteure vom ASA-FF  e.V.– Netzwerk für globales Lernen. Ihr Projekt „Unentdeckte Nachbarn“, das mit eigenen Aktionen und Aufführungen, mit zahlreichen Gastspielen und Kooperationen in mehreren deutschen Städten Dunkel in das Treiben des NSU und seine Aufarbeitung brachte, überzeugte die 15 Mitglieder der Jury. Mit dem Projekt wurden beispielhaft viele Engagierte und Interessierte unter einem Vorhaben vernetzt durch außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz.

Der erste Preis geht an die Chemnitzer Akteure von ASA-FF – Netzwerk für globales Lernen. Ihr Projekt „Unentdeckte Nachbarn“, das mit eigenen Aktionen und Aufführungen, mit zahlreichen Gastspielen und Kooperationen in mehreren deutschen Städten Dunkel in das Treiben des NSU und seine Aufarbeitung brachte, überzeugte die 15 Mitglieder der Jury. Mit dem Projekt wurden beispielhaft viele Engagierte und Interessierte unter einem Vorhaben vernetzt durch außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz. (Pressemitteilung der Stadt Chemnitz).

„Vielleicht kann Theater keine Fragen beantworten – doch es kann das Unfassbare in eine Form gießen.“ Sächsische Zeitung, 04.11.2016

 „Ambitioniert wäre für das Treffen arg untertrieben. Initiiert von der freien Künstlergruppe Grass Lifter hatte das Festival […] zum Ziel, Erinnerung, Aufarbeitung und Aufklärung in neue Wege zu leiten und so zu stärken. Die Gruppe hatte im Vorfeld zahlreiche Kooperationspartner gewinnen können, […] um insgesamt 30 Veranstaltungen an 18 verschieden Spielorten in sechs Städten zeigen zu können – wozu drei Ausstellungen und zwölf Diskussionsforen zählten. Der Schwerpunkt lag indes auf dem Theater – mit zehn Gastspielen und einer audiovisuell vernetzten Paralllesung, die am 4. November, dem Jahrestag des Auffliegens des Trios, stattfand und als „Offener Prozess“ ausgewählte Protokolle des Münchner NSU-Prozesses wiedergab, wobei nicht nur in Chemnitz und Zwickau gelesen wurde, sondern auch in Bautzen, Jena und Nürnberg.“ Theater der Zeit, Januar 2017

„So wahnwitzig es ist, dass jahrelang eine Neonazi-Terrorzelle in Deutschland morden konnte und kurz darauf unter dem Deckmantel der Selbstermächtigung in Sachsen Tausende völkische Parolen skandierend durch die Straßen ziehen, so nötig ist es, sich diesem Ausmaß künstlerisch zu stellen.“ nachtkritik, 02.11.2016